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Schüler/Auszubildenden Feedback
Berlin, im Februar des Jahres 2009
Renate, Jahrgang 1960 :
Warum ich AVCI-Wing Tsun betreibe
Von der Kampfkunst Wing Tsun habe ich in einem Vortrag der Kriminalpolizei zum Thema „Umgang mit
Gewalt“ erfahren. Die Kampfkunstakademie „Boehm/Hanke“ wurde in diesem Vortrag empfohlen.
Meine Freizeit ist durch viele Aktivitäten gut ausgebucht. Viel Zeit verbringe ich mit meiner
Lieblingssportart Reiten. Kampfsport interessierte mich nicht und Zeit hatte ich dafür auch nicht.Als
Ergänzung zum Vortrag fand ich es aber sinnvoll, ein paar Trainingsstunden zu nehmen, um die
körperliche Selbstverteidigung für den Ernstfall zu üben.Sehr bald merkte ich, dass es gar nicht so leicht
ist, selbst die einfachsten Übungen umzusetzen und das erforderliche Körpergefühl zu erlangen. Bei
einem Blick auf die fortgeschrittenen Schüler wurde mir noch deutlicher, dass diese Sportart nicht in ein
paar Wochen zu erlernen ist.
Wing Tsun machte mir am Anfang überhaupt keinen Spaß. Auch das ständige Wiederholen der Form, in
der in einer bestimmten Reihenfolge Bewegungsabläufe absolviert werden, fand ich öde und langweilig.
Es dauerte sehr lange, bis ich mir die Reihenfolge merken konnte. Diese Bewegungen sind aber die
Grundlage des Wing Tsun's.
Da ich erkannte, dass ich auch als 1,60 m große Frau mit Wing Tsun reelle Chancen habe, mich gegen
große starke Typen zu verteidigen, entschied ich mich zum Durchhalten und zum regelmäßigen Training.
Aus dem Umgang mit den Pferden weiß ich, wie wichtig und im schlimmsten Fall lebensrettend es ist, in
einer brenzligen Situation angstfrei und schnell zu handeln. Hierfür muss das Können ohne nachdenken
sofort abrufbar sein.
Motiviert hat mich auch die außerordentlich gute, faire, sachliche und geduldige Ausbildung meiner
Sifu`s, der Sihing`s und die Hilfe von fortgeschrittenen Schülern. Auch wenn ich mich total ungeschickt
angestellt habe, wurden mir die Übungen solange gezeigt, bis ich es konnte; auch wenn es eine Ewigkeit
gedauert hat.
Die Angst, sich zu blamieren, ist völlig unbegründet, da ich es nie erlebt habe, dass sich Jemand über
einen ungeschickten Schüler lustig macht. Das Gegenteil ist der Fall, denn mit ermutigenden Worten
wird das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten aufgebaut und gestärkt.
Wichtig ist es auch, im Training die Kraft des Gegners zu spüren und als Frau auch mit Männern zu
trainieren.Neben den praktisch-kämpferischen Fähigkeiten bietet Wing Tsun noch viel mehr für den
Körper und die Gesundheit. Der ganze Körper wird eingesetzt.
Alle Muskeln und Gelenke, einfach die gesamte Flexibilität des Körpers wird trainiert. Und auch das
Gehirn wird gut beschäftigt, da für die körperliche Umsetzung der Übungen bestimmte Areale im Gehirn
gefördert werden. Was will man mehr?
Die Mitgliedsbeiträge sind erschwinglich und das Können, das man bei regelmäßigem Training als
Gegenwert erhält, ist genau genommen, gar nicht mit Geld aufzuwiegen.
Ich bin jetzt schon einige Jahre dabei und kann eine positive Bilanz ziehen. Ich bin auch nicht mehr so
ängstlich und traue mich, alleine nachts mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren und alleine in der
Natur spazieren zu gehen. Inzwischen hat das Wing-Tsun-Training einen festen Platz in meinem Leben
eingenommen und ich werde dies auch so beibehalten.
Ich bin seit 2002 Wing Tsun Schülerin in der Kampfkunstakademie Wilmersdorf.